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Magenschleimhautentzündung (Gastritis) - Ursachen, Symptome und Behandlung

Die Magenschleimhautentzündung kann akut auftreten oder chronisch verlaufen. Die chronische Form ist in Typ A, B und C unterteilt. Von der chronischen Gastritis sind meistens ältere Menschen betroffen.

Ursachen einer Magenschleimhautentzündung

Entzündung der Magenschleimhaut

Die Ursachen sind je nach akutem oder chronischem Verlauf unterschiedlich.
Ursachen bei der aktuen Form

kalte Speisen
Alkoholmissbrauch
scharfe Nahrungsmittel
zu große Mengen Kaffee
Medikamente wie beispielsweise Schmerzmittel, Kortison oder Zytostatika
Stress
Schock


Ursachen bei der chronischen Form

Beim Typ A handelt es sich in der Regel um eine Autoimmunkrankheit (Autoimmun-Gastritis). Das Abwehrsystem richtet sich dann gegen die Belegzellen der Schleimhaut im Magen.

Beim Typ B ist der Verursacher das Bakterium Helicopacter Pylori (bakterielle Gastritis). Durch den Erreger werden Toxine freigesetzt, die zu einer vermehrten Produktion von Magensäure führen und die Zellen der Schleimhaut abtöten.

Beim Typ C handelt es sich um eine chemisch-toxische Magenschleimhautentzündung. Die Ursache kann in Alkoholmissbrauch oder in einer zu hoch dosierten Medikamenteneinnahme liegen. Ebenso können Gallensäuren die Ursache sein.
Symptome bei der Magenschleimhautentzündung

In der Regel verursacht die chronische Form keine Schmerzen und wird deshalb auch oftmals gar nicht entdeckt. Bei der akuten Gastritis kommt es meistens zu starken Symptomen.
Symptome bei der akuten Gastritis

Die Symptome treten bei der akuten Form plötzlich auf:

Schmerzen im Oberbauch
Druckgefühl im Magen
Völlegefühl
Aufstoßen
Appetitlosigkeit
Übelkeit
manchmal Erbrechen
Mundgeruch

Die Symptome verschlimmern sich durch die Aufnahme von Flüssigkeit oder Nahrung. Wenn es sich um eine erosive Magenschleimhautentzündung handelt, treten Blutungen auf und eventuell wird Blut erbrochen. Falls das Blut auch in den Darm gelangt, ist der Stuhl schwarz.
Symptome bei der chronischen Gastritis

Bei der chronischen Form entstehen oftmals keine Symptome. Die Betroffenen spüren in der Regel nicht, dass sie krank sind. Es gibt dennoch verschiedene Anzeichen:

Hungerschmerz (Hungergefühl kann kaum ertragen werden, doch trotz großem Hungergefühl sind die Betroffenen schnell satt)

Völlegefühl
Bauchschmerzen
Sodbrennen
Blähungen
Verdauungsstörungen

Falls es bei der chronischen Gastritis zu Blutungen kommt, kann eine Blutarmut entstehen. Die Betroffenen fühlen sich müde und die Leistungsfähigkeit nimmt ab. Zudem kann eine Gewichtsabnahme die Folge von längeren Blutungen sein.
Behandlung einer Magenschleimhautentzündung

Die Behandlung einer Gastritis richtet sich nach der Form.
Behandlung der akuten Gastritis

In der Regel wird die akute Magenschleimhautentzündung ohne Medikamente auskuriert. Normalerweise verschwinden die Beschwerden nach rund 24 Stunden. Falls die Gastritis durch Alkohol entstand, sollte der Betroffene 24 Stunden keine Nahrung aufnehmen.
Behandlung der chronischen Gastritis

Bei der chronischen Form richtet sich die Behandlung nach dem jeweiligen Typ.

Typ A: Dieser Typ tritt selten auf und kann, da es eine Autoimmunkrankheit ist, nicht ursächlich behandelt werden. Der Betroffene wird mit Vitamin B12 versorgt und erhält Medikamente zur Reduzierung der Magensäureproduktion.

Typ B: Die Therapie besteht aus einem Protonenpumpenhemmer und zwei Antibiotika.

Typ C: Bei diesem Typen kann die Ursache behandelt werden. Das bedeutet, dass auf die schädigenden Substanzen verzichtet wird. Begleitend werden oftmals alternative Heilmittel eingesetzt.
Hausmittel bei der akuten oder leichten Magenschleimhautentzündung

Hausmittel können bei der leichten und akuten Gastritis gute Dienste leisten. Jedoch sollten Betroffene der chronischen Form keinesfalls auf die vom Arzt verschriebenen Medikamente verzichten. Folgende Hausmittel können helfen:

Haferschleim
Kohlsaft
Tee aus Fenchel, Kümmel oder Kamille
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