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Darmpolypen - Ursachen, Symptome und Behandlung

Unter Darmpolypen versteht man gutartige Geschwulste der Schleimhaut im Dickdarm. Darmpolypen treten in unterschiedlichen Formen und Größen auf. Ebenso können sie sich einzeln bilden oder gleichzeitig mehrere Geschwulste auftreten. In den meisten Fällen handelt es sich bei diesen Polypen um Adenome, die sich zu einer Vorstufe von Darmkrebs ausbilden können.

Darmpolypen sind keine Seltenheit und im Alter erhöht sich die Möglichkeit, dass sich ein Geschwulst im Dickdarm bildet. Bei etwa zehn Prozent der Erwachsenen und bei jeder dritten Person über sechzig Jahre sind Darmpolypen zu finden.
Ursachen von Darmpolypen

Die genaue Ursache für eine Entstehung von Darmpolypen konnte noch nicht geklärt werden. Mögliche Ursachen sind:

Rauchen
Übergewicht
Alkohol


Man geht davon aus, dass die Ernährung eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung von Darmpolypen spielt. Diese Geschwulste treten ausschließlich in westlichen Industrieländern auf. In diesen Ländern besteht die Ernährung aus vielen tierischen Fetten und wenigen Ballaststoffen. Zudem können Darmpolypen erblich bedingt sein. Einige Erbkrankheiten, die jedoch selten auftreten, tragen ein erhöhtes Darmkrebsrisiko mit sich. Dazu gehören:

Gardner Syndrom
Peutz-Jeghers Syndrom
familiäre adenomatöse Polyposis

Symptome bei Darmpolypen

Normalerweise werden Darmpolypen eher zufällig bei Darmspiegelungen entdeckt, die eigentlich wegen anderer Gründe durchgeführt wurden. Das bedeutet auch, dass ein Mensch mit Darmpolypen meistens keine Beschwerden erleidet. Sind die Geschwulste größer, können folgende Symptome auftreten:

Verstopfung und Durchfall im Wechsel
Schleim oder Blut im Stuhl
Anämie (Blutarmut)
Probleme mit der Darmentleerung
unklare Schmerzen im Bauchraum

Behandlung von Darmpolypen

Eine medikamentöse Behandlung ist bei Darmpolypen nicht möglich. Diese Geschwulste können eine Vorstufe von Krebs darstellen. Deshalb werden die Polypen entfernt, das in der Regel während einer Darmspiegelung geschieht. Die Zellen werden anschließend mikroskopisch untersucht. Dabei kann gesehen werden, ob eine Zellveränderung besteht oder nicht. Im Falle einer Zellveränderung wird der Dickdarm nach einiger Zeit erneut mittels Darmspiegelung kontrolliert.

Da bei den seltenen vererbten Polypen ein stark erhöhtes Krebsrisiko besteht, wird in diesen Fällen meistens vorbeugend der Dickdarm entfernt. Der Dünndarm wird dann mit dem Schließmuskel verbunden, sodass die Betroffenen ihren Darm auf übliche Weise entleeren können.
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